Diese Internetseite ist Bestandteil des Projektes „Wahldemokratie vor Ort“. Das Vorhaben knüpft an die Ergebnisse des Vorgängerprojekts „Wissenschaftstransfer zur Unterstützung der Wahlbeteiligung von Deutschen mit türkischer Zuwanderungsgeschichte“ (2022/2023) an (Policy Paper: Förderung der Wahlbeteiligung von Bürger*innen mit Migrationsgeschichte), das am Beispiel der türkeistämmigen Bevölkerung politische Akteur*innen für die Bedürfnisse dieser Zielgruppe sensibilisiert und auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse zielgruppenspezifische Ansprachewege und Netzwerkstrukturen aufgezeigt hat.
Die dabei entwickelten Strategien zur Erhöhung der Wahlbeteiligung fließen nun in das aktuelle Projekt im Vorfeld der NRW-Kommunalwahl 2025 ein, das sich insbesondere auf die Möglichkeiten der Ansprache der Zielgruppe durch Interventionen in ausgewählten Stadtteilen konzentriert. Unter anderem soll durch einfache QR-Codes auf Plakaten der Zugang zu Informationen (Website) erleichtert und gleichzeitig die Motivation zur Wahlteilnahme erhöht werden. Die Plakate werden an zentralen, stark frequentierten Orten ausgehängt. Durch die Personalisierung der Plakate mit lokal bekannten Gesichtern werden Gespräche über die Wahl ausgelöst und Wahlinteresse geweckt. Im Fokus stehen vor allem Jung- und Erstwähler*innen und alle Wahlberechtigten mit Migrationsgeschichte, denen die Grundlagen der kommunalen Selbstverwaltung und Partizipation vermittelt sowie das Wahlverfahren und die Briefwahl erläutert werden, um langfristig die Demokratiekompetenz zu stärken.

Dabei werden sowohl bestehende Angebote der politischen Bildung einbezogen als auch neue bedarfsgerechte Materialien und Anspracheformate entwickelt und eingesetzt. Kern des Vorhabens sind dementsprechend diese Website und eine Informationskampagne im sozialen Nahraum, die zu Wahlteilnahme mobilisieren sollen.
Das Projekt wird von der Landeszentrale für politische Bildung gefördert und in Kooperation mit dem Institut für Politikwissenschaft der Universität Duisburg-Essen (UDE) und dem Institut für Politikwissenschaft der Universität Bamberg von 2024 bis 2025 durchgeführt.