Eine niedrige Wahlbeteiligung ist eine Herausforderung für die repräsentative Demokratie, da sie die Legitimität politischer Entscheidungen schwächt. Besonders Kommunalwahlen, die oft weniger öffentliche Aufmerksamkeit erhalten, sind seit jeher von einer geringen Beteiligung betroffen. Das Projekt „Wahldemokratie vor Ort“ untersucht in der Evaluation deshalb, welche Maßnahmen die demokratische Teilhabe in Form von Stimmen bei den Kommunalwahlen 2025 in Nordrhein-Westfalen stärken können. Maßnahmen werden gezielt dort umgesetzt, wo sich die Menschen im Alltag bewegen, um einen lokalen Bezug zur Wahl herzustellen. Das Projekt bringt konkrete Details zur Wahl zu den Menschen vor Ort und macht Wahlinfos auf eine neue Weise sichtbar.

Das Projekt wird zu diesem Zweck wissenschaftlich begleitet von Forschenden der Universität Duisburg-Essen (Manuel Diaz Garcia, M.A., und Prof. Dr. Achim Goerres) und der Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Prof. Dr. Sabrina J. Mayer). Ziel ist, die Wahlbeteiligung zu erhöhen, indem Bürger*innen der Zugang zu Informationen erleichtert und ihre Motivation zur Wahl gestärkt wird.

Die wissenschaftliche Begleitung stellt sicher, dass die Strategien zur Mobilisierung von Wähler*innen nicht nur auf Vermutungen beruhen, sondern auf theoretischen und empirischen Erkenntnissen. Die Beteiligung an den Kommunalwahlen 2025 in NRW kann auf ganz unterschiedlichen Ebenen betrachtet werden: von ganz NRW über ausgewählte Kommunen bis hin zu einzelnen Stimmbezirken. Je kleiner die geografische Ebene, desto besser lässt sich verstehen, welche Menschen wählen und welche nicht.

Zwei stilisierte Personen stehen vor einem Bildschirm mit Diagrammen, einer NRW-Karte und statistischen Evaluation.

Der Erfolg des Projekts wird anhand der Wahlbeteiligung in einzelnen Stimmbezirken gemessen. Dazu werden offizielle Daten des Statistischen Landesamtes NRW genutzt, die die Beteiligung für jedes Wahllokal erfassen.

In der Evaluation werden die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung nach Abschluss des Projekts sowohl der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich gemacht als auch in wissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlicht. Das Projekt liefert dabei wertvolle Erkenntnisse für politische, wissenschaftliche und zivilgesellschaftliche Akteure zur Stärkung der demokratischen Teilhabe.

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Kommunahlwahl & Integrationsratswahl NRW 2025
SAVE THE DATE: 14. September 2025
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Logo der Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung (ZfTI) mit roten und grauen Punkten, dem türkischen Namen ‚Türkiye ve Uyum Araştırmaları Merkezi Vakfı‘ und dem Hinweis ‚Institut an der Universität Duisburg-Essen
Logos der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen (lpb.nrw) und das NRW-Landeswappen.
Blaues Siegel der Otto-Friedrich-Universität Bamberg mit einer bischöflichen Figur und Wappen.
Blaues Logo der Universität Duisburg-Essen mit dem Slogan ‚Offen im Denken